Freundin finden: Verantwortung, Frauen ansprechen & verführen
Viele Männer suchen den Grund, warum sie keine Freundin haben in allem, außer in sich selbst. Z.B. schieben sie es dann auf die Frauen, die nichts von ihnen wollen, oder die Frauen, die man ja nicht verstehen kann.
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Estefano: Dann das nächste, was ich echt interessant finde, ist, dass viele Männer die Schuld abgeben.
viele Männer suchen den Grund, warum sie keine Freundin haben in allem, außer in sich selbst.
Das heisst, dass viele Männer suchen den Grund, warum sie keine Freundin haben in allem, außer in sich selbst. Z.B. schieben sie es dann auf die Frauen, die nichts von den wollen, oder die Frauen, die man ja nicht verstehen kann. Oder sie schieben es dann darauf, dass sie irgendwie zu klein oder zu dick sind, oder nicht so gut aussehen, oder nicht so viel Geld haben, oder nicht den Sportwagen fahren, den der anderer fährt usw.
Wie kommt es denn für dich rüber, wenn dir ein Mann sagt: „Boah, ich kriege keine Frauen, weil …“ und dann kommt irgendein Grund. Was auch immer dann kommt. Wie fühlt sich das an?
Annetta: ja, auf jeden Fall nicht selbstbewusst.
Estefano: Warum nicht selbstbewusst?
Annetta: weil, ich finde es schlimm, wenn man immer allen anderen die Schuld gibt. Aber ich finde, man sollte immer zuerst bei sich selber schauen, warum es überhaupt so ist, vielleicht mache ich einfach was falsch.
wenn du mit einem Finger auf die anderen zeigst, zeigen ja vier Finger auf dich
Estefano: Ja, im Sinne von „wenn du mit einem Finger auf die anderen zeigst, zeigen ja vier Finger auf dich“?
Annetta: Genau! Und ich sage immer, man muss immer Fehler bei sich selber suchen. Alles, was nicht gut läuft, hat ja meistens was mit dir zutun. Oder du reflektierst dich einfach nicht gut genug.
Estefano: Was auch interessant ist, denn du kannst ja in anderen keine Gefühle auslösen, die du nicht selbst fühlst. Das heisst, wenn ich nicht in eine Frau verliebt bin, wie kann ich erwarten, dass sie für mich Liebe empfindet?
Wenn ich nicht entspannt bei einem Date bin, wie kann ich erwarten, dass sie entspannt ist? Du strahlst es ja aus. Und die Gefühle werden ja auch gespiegelt.
Annetta: So ist es. Und ich finde es ganz schlimm, wenn man anderen den Finger zeigt, sei es beim Job, im Privatleben, Freundin. Es ist einfach “guck doch erstmal, vielleicht mach ich was falsch, wo kann ich mich verbessern”. Oder irgendwas muss er ja falsch machen, dass es nicht funktioniert, irgendwas strahlt er ja aus.
Und ich finde, da muss er sich erstmal um sich selbst kümmern und gucken, wo der Fehler liegt oder vielleicht mal Freunde fragen: „Hey, wie komme ich überhaupt an?“ oder mal offen und ehrlich Frauen fragen „Was ist der erste Eindruck, wenn du mich siehst?“ und ich glaube, das ist so der erste Schritt.
Estefano: mhm, dass er auch Frauen fragt, was halten sie einfach von ihm?
Annetta: Genau - was ist, wie komme ich überhaupt an.
Estefano: Glaubst du nicht, dass es oft schwierig ist als Mann, weil Frauen oft nicht so direkt dann sagen, was sie denken? Lass es mich anders formulieren.
Wenn z.B. ein Mann eine Frau anspricht, dann hat er das Gefühl „Boah, die wird mich jetzt voll auslachen, usw.“, aber das machen Frauen ja meistens nicht. Weil Frauen sind ja sehr sensibel und emotional. Eine Frau will einen Mann nicht verletzen oder öffentlich auslachen usw.
Eine Frau ist ja gar nicht so aggressiv gepolt, wie ein Mann sich das vielleicht vorstellen würde, wenn er sie anspricht, oder? Die wenigsten Frauen würden mit ihren Freundinnen anfangen da stundenlang über den Kerl zu lachen, weil er sie angesprochen hat.Und ich denke, deswegen tut sich ein Mann da oft schwer, wenn er zu einer Frau sagt: „ja, wie komme ich denn rüber?“
Dann will eine Frau auf der einen Seite ihn nicht verletzen, aber ihm auch helfen. Deswegen müssten Männer halt lernen, finde ich, zwischen den Zeilen zu lesen. Eine leichte Andeutung von einer Frau sollte man zehn mal mehr gewichten, als man es gewichten würde, wenn es von einem Mann kommen würde. Weil ich meine, eine Frau würde jetzt nicht sagen zu einem Mann, den sie mag, den sie helfen will: „Boah, du siehst einfach Scheisse aus!“ – das wird sie nicht machen. Oder: „Du ziehst dich Scheisse an!“.
Sie sagt vielleicht: „Vielleicht könnte dein T-Shirt ein bisschen besser passen…“. Sie würde es so ein bisschen nett formulieren.
Annetta: Ohne zu verletzen.
Estefano: Genau, ohne Verletzen. Und deshalb muss man da, als Mann, jedes Kommentar von einer Frau viel ernster nehmen und viel schwerer gewichten. Und, um zurück zu kommen auf das mit Schuld usw. Wir haben ja auch gestern darüber gesprochen, dass du jemand kennst, ohne spezifischer zu werden, dass ein Mann dauernd Schuld auf andere geschoben hat, dass er gejammert hat usw. Letztendlich zeigt es - du hast gesagt - mangelndes Selbstbewusstsein.
Es zeigt ein mangelndes Gefühl, mangelnde Stärke von einem Mann. Er ist ja sozusagen kein richtiger Mann. Weil eine Sachen, die wir z.B. auch in den Seminaren oft sagen, ist: „Egal, wem du in deinem Leben die Schuld gibst, dem gibst du die Verantwortung, und dem gibst du auch die Macht über dein eigenes Leben. Und wer die Macht hat, hat die Kontrolle.”
Annetta: das ist es.
Estefano: Das heißt, als Mann, der stark und selbstbewusst ist, solltest du dir selbst an allem die Schuld geben. Es spielt keine Rolle - wo. Und wenn dich jemand unfair behandelt als Mann und er redet irgendeinen Mist über dich. Und du kannst echt, objektiv gesehen, nichts dafür. Was ich dann immer tue - ich denke mir, ok, es ist 100% meine Schuld. Selbst wenn irgendjemand schlecht über mich redet, sage ich, es ist 100% meine Schuld.
Annetta: weil es gibt ja immer einen Grund, warum es so ist.
Estefano: Ja, aber der Punkt ist, wenn es nicht meine Schuld ist, kann ich nichts ändern. Und damit bin ich ja ein völlig hilfloses Opfer. Und damit bin ich ja kein attraktiver Mann. Und du hast Recht, es gibt immer einen Grund.
Auch wenn er in dem ersten Moment nicht so offensichtlich ist. Der Grund könnte sein, dass ich mein Leben, meine Zeit mit Menschen verbringe, wo ich von Anfang an irgendwie kein gutes Gefühl hatte. Reicht doch schon als Grund.
Annetta: Genau. Das ist doch schon mal ein Grund.
Estefano: Und weil viele denken sich dann „nein, aber in der Situation bin ich nicht 100%ig selber Schuld!”. Es gibt keine Situationen in deinem Leben, wo du nicht 100% selber Schuld bist!
Ich gebe dir ein klassisches Beispiel. Du bist eingestellt meinetwegen in irgendeinem Beruf – war ich ja auch lange genug neben meinem Studium. Ich habe so viele Jobs gemacht, wo ich völlig unterbezahlt war, habe alles durch: von McDonalds über Burger KIng, über Kellnern, ich habe alles gemacht neben meinem Studium.
Wenn mich dann z.B. mein Chef oder ein Mitarbeiter schlecht behandelt haben, was sage ich da? Ich meine, ich kann das machen, was alle Männer machen und sagen: „Boah, mein Chef, der ist so gemein! Und die Mitarbeiter sind so gemein!“. Oder du kannst sagen: „Hey, ich bin selber Schuld. Denn, wenn ich mein Leben so aufgebaut hätte, dass ich da nicht arbeiten muss, sondern, dass ich was mache, was mir Spass macht.
ich bin der Herr meines Schicksalls und der Kapitän meiner Seele
Es muss ja nicht jeder selbständig sein, es kann auch einfach sein, dass ich etwas tue, was mir Spaß macht, was ich liebe, wo ich respektiert werde, dann wäre ich gar nicht in sone Situation überhaupt reingekommen.” Und deshalb ist es so stark als Mann. Weil du strahlst es dann aus, ich bin der Herr meines Schicksalls und der Kapitän meiner Seele. Und ich denke, es ist eine der stärksten Einstellungen, die du als Mann haben kannst. Wie kommt es denn auf dich rüber, was ich so sage?
Annetta: ich kann dir zu 300 Millionen Prozent zustimmen. Wirklich. Weil genau so sehe ich das auch. Und jammernde Männer und Schuldzuweisungen, das ist ein ganz ganz schwacher Charakterzug. Ganz schwach!
Estefano: genau, exakt, meine ich auch! Einer der vielen Gründe, warum ich mit Dating-Psychologie überhaupt angefangen habe, das war, weil ich mir dachte, wenn ich Frauen nicht verstehe, dann ist es nicht, weil Frauen schwer zu verstehen sind oder komisch sind. Sondern ist es einfach, weil ich Frauen nicht verstehe.
Und damals wusste ich nicht, was ich nicht wusste. Aber ich dachte einfach, wenn ich Schuld bin, dann kann ich irgendwie was dran ändern. Dann habe ich angefangen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es baut ja eines auf dem anderen auf. Und ich denke, man kann jetzt wahrscheinlich schon merken, wenn man siehst, wie wir miteinander reden. Wenn du die Subkommunikation verstehst, wie einfach es dann wird, Frauen zu verstehen und zu sehen, was Frauen wirklich wollen. Und wie sie wirklich denken.
Und es ist immer leicht anderen den Finger zu zeigen. Und das finde ich sehr sehr schwach.
Annetta: Genau. Weil ich sage immer auch „dann will er es anscheinend nicht“. Punkt. Weil wenn du was möchtest, dann setzt du dich damit auseinander. Aber anscheinend wollen die das dann nicht. Aber stattdessen, statt sich dann weiter zu entwickeln, sitzen sie dann da. Und es ist immer leicht anderen den Finger zu zeigen. Und das finde ich sehr sehr schwach.
Estefano: ja, und ich meine, z.B. jeder würde sagen, ich will eine Million Euro. Aber nicht jeder tut das, was nötig ist, um eine Million Euro zu kriegen. Und dasselbe ist es bei einer attraktiven Freundin. Jeder sagt, ja klar, will ich eine attraktive Freundin. Und je mehr, desto besser. Aber nicht jeder tut das, was nötig ist, um eine attraktive Freundin zu kriegen.
Und das ist hauptsächlich - an dir selber zu arbeiten.
Eine Sache, die ich noch hinzufügen möchte, eines der stärksten Konzepte, die ich in meinem Leben wirklich entdeckt habe, das ist, ich nenne es Aktion – Reaktion.
Das bedeutet, ich setze eine Aktion, und es kommt eine Gegenreaktion raus. Ich denke, alles, was in meinem Leben passiert, passiert deshalb, weil ich in der Vergangenheit eine Handlung getätigt habe, die dazu geführt hat, wo ich jetzt gerade stehe. Und das gibt dir ein irrsinniges Gefühl von Macht. Z.B. ich spreche eine Frau an – also, mache ich jetzt nicht, weil ich verheiratet bin, usw. – angenommen ich spreche jetzt eine Frau an und die reagiert nicht gut auf mich.
Dann denke ich mir nicht: „Boah, die hat ja voll schlecht auf mich reagiert. Die ist ja voll dumm!“ oder sowas. Sondern das, was ich mir denke neben vielen anderen Sachen, ist, ich habe nicht gut genug rübergebracht in der Zeitspanne, die sie hatte, um meinen Wert zu demonstrieren oder um rüber zu bringen, wie ich bin und wer ich bin. Vielleicht habe ich irgendwas falsch gemacht. Und dann überlege ich mir, wie war ich angezogen. Haben meine Klamotten ausgestrahlt, dass ich einfach null Value habe, sozusagen? Oder dass ich nicht erfolgreich bin? Haben meine Klamotten etwas ausgestrahlt, was ich nicht kommunizieren wollte?
Habe ich mit meinen Worten oder meiner Körpersprache etwas gesagt, was ich nicht kommunizieren wollte? Und erst, wenn ich das alles ausgeschlossen habe, dann kann ich sagen, ok vielleicht hatte sie einen schlechten Tag.
Annetta: ja, oder vielleicht einen Freund.
Estefano: Aber ich suche immer zuerst bei mir. Und damit landen wir auch schon beim nächsten Konzept, das super wichtig ist.