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36 Gesprächsthemen (30/36) fürs erste Date, die Frauen verliebt machen

Estefano d'Elano
Dating-Coach seit über 15 Jahren

Wann hast du das letzte Mal vor einer anderen Person geweint und wann alleine?

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Lea: Wann hast du das letzte Mal vor einer anderen Person geweint und wann alleine?

Estefano: Also, vor einer anderen Person – ist klar. Das war die Geburt meiner Tochter. Vor 14 Monaten, da habe ich auf jeden Fall geweint. Gott sei Dank, vor Glück.

Alleine geweint - ich denke, als Mann, egal wie schlecht es dir geht, man drückt seine Gefühle nicht mit Weinen aus. Auch wenn ich nicht oft so gefühlt habe, so dass ich weinen konnte, das ist irgendwie nicht das Ventil, denke ich, als Mann. Ich weiss noch, einmal, wo ich alleine geweint habe, was richtig bitter war, das war als ich angefangen habe mein erstes Unternehmen zu gründen und wo es einfach nicht mehr weiter ging. Ich fühlte mich so hilflos, weil ich war so tief in dem Kampf drin und es hat nichts funktioniert. Ich füllte mich so verzweifelt, und hilflos, und frustriert. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es war eines der schlimmsten Erlebnisse, die ich hatte. Meine Frau hatte was bei der Arbeit. Und ich habe zuhause probiert mich selbständig zu machen. Und ich weiss noch, wie ich einfach auf dem Bett war, habe auf die Wand gestarrt und ich konnte in meiner Verzweiflung einfach nur weinen. Da habe ich mir geschworen, dass ich es auf jeden Fall hinkriegen werde. Entweder ich kriege es hin oder ich ende irgendwo unter einer Brücke. Das war mein Mindset. Und das habe ich sehr stark in Erinnerung. Ja.

Lea: Krass, ja.

Wenn ich zurückdenke, es war tatsächlich einmal vor ein paar Wochen. Also ich weine nicht oft. Ich bin ja prinzipiell eine fröhliche Person. Aber ich würde lügen, wenn ich sage, ich weine nie. Ich weiss noch, ich war vor einer Weile alleine zuhause. Ich habe ein bisschen aufgeräumt, geputzt und alles ein bisschen hübsch gemacht. Ich kann gar nicht wirklich sagen, warum, aber es kamen aufeinmal extrem viele Erinnerungen hoch. Also auch traurige Erinnerungen, schlechte Erinnerungen. Vielleicht war das, weil ich davor eine Dokumentation über R.Kelly geschaut habe. Er ist ja gerade in dem Vergewaltigungsprozess usw. Und ich habe so ein bisschen darüber nachgedacht. Ich versuche es selber immer zu analysieren, so richtig bewusst bin ich mir immer noch nicht. Aber ich glaube, ich habe darüber geweint, wie schwer es ist als Frau in dieser Szene, wenn du nicht bereit bist mit Männern Dinge zutun, die du eigentlich nicht tun willst. Oder in einer Beziehung bist und du einfach kaum noch Chancen hast nach oben zu kommen. Weil die Männer dir keinen Chancen geben, wenn du keine Single-Frau bist, die dazu bereit ist Dinge zutun.

Estefano: Ich denke, dass, was bei dir dann kollidiert, ist die Einstellung, dass du tust, was nötig ist, aber wenn du das nicht tun willst. Und das Problem bei dir ist, diese Toughness und diese Disziplin, dieser Biss, gehen dann nach hinten los. Weil du versuchst einen Kampf zu kämpfen, denn du nicht kämpfen solltest. Weil du das Zurückweichen als Aufgeben sehen würdest, aber auch nicht weiterkommst. Und oft im Leben, ist das Wertvollste was du herausfinden kannst, welchen Kampf du nicht kämpfen solltest. Nur das Problem ist, du bist dann oft so gefangen in deiner Box, in der du gerade mental drin bist. Und die Leute um dich herum kennen es auch nicht anders. Das heisst, du musst mit jemand reden, der ganz woanders ist. Und der sagt dir einfach nur, du kämpfst am falschen Ort. Du sollst kämpfen, aber nicht da. Man sieht halt den Wald vor lauter Bäume nicht.

Lea: Ja, wenn du es so sagst, ist es völlig richtig. Es war nur irgendwie in dem Moment

Estefano: Du bist halt selber voll drin. Du willst irgendwie kämpfen und Biss haben. Aber es geht da halt nicht. Und dann frustriert es dich halt. Und dann hast du einfach einen Block. Vielleicht ist es einfach der falsche Kampf.

Lea: Ja, du hast Recht. Weil in dem Moment, ich habe einfach an alle Momente denken müssen. An halt die typischen „me too”-movement-Momente, weisst du. Schauspielcastings, Tanz-Castings, große Model-Kampagnen, wo ich immer bis zu diesem bestimmten Punkt erfolgreich war und da war Schluss, wenn ich nicht bereit war, mit jemand zu schlafen, also wenn man es einfach offen ausspricht. Und irgendwie in dem Moment kam mir das so vor, als wäre jetzt einfach in meiner Karriere hier Stopp, weil ich nicht bereit bin etwas zu tun, was ich nicht möchte.

Estefano: Ja, aber krass, dass du es so erlebt hast.

Lea: Ja, extrem oft. Also, unzählige Male. Oft. Und irgendwann ist es einfach frustrierend. Und dann schaust du dir die Frauen an, die dann den Job kriegen, für den du dich beworben hast und weisst, was sie getan haben. Und irgendwie, es sind so viele gemischte Gefühle. Irgendwie tut dir diese Frau leid, weil sie es tun musste. Irgendwie denkst du dir, vielleicht bist du kurz eifersüchtig. Du denkst: “Ich hätte das Talent gehabt, ich habe den Job angeboten bekommen, wollte aber nicht es mit diesem Mann tun”. Und in dem Moment sah das wirklich so aus, wie ein Kampf, den ich nicht gewinnen kann. Aber du hast Recht. Ich sollte einfach an einer anderen Ziel Front kämpfen. Und da für andere Träume kämpfen.

Estefano: Genau. Weil selbst wenn du den Kampf gewinnen würdest, würdest du nicht glücklich sein. Und wenn du ihn verlierst, bist du es auch. Also, einfach was anderes machen. Das ist das Einzige, was du tun kannst.

Lea: Ja, ja. Und vor einer anderen Person geweint. Naja, dann kam mein Freund heim und ich habe weiter geheult. Und ich habe ihm versucht zu beschreiben, was in mir vorgeht. Was natürlich für ihm auch schwer ist. Weil er weiss, in was für einer gefährlichen Situation ich mich die ganze Zeit befinde. Und was ist in der Szene Bedarf, um erfolgreich zu werden, um weiter zu kommen. Er braucht da halt zu mir eine Million Prozent Vertrauen, um zu wissen, ich lebe in dieser Industrie, mache aber nichts falsch. Also, würde ihn nicht betrügen oder hintergehen.

Estefano: Extrem interessant, das mal so direkt zu hören von einer Frau, die drin ist oder drin war.

Lea: Ja, weil, wenn man ehrlich ist, vor allem Frauen, die es ab und zu zulassen, nicht darüber sprechen wollen. Weil sie sich am Ende doch schämen.

Estefano: Ja, klar, ein totales Tabu-Thema.

Lea: Ich meine, zumindest bin ich in der Situation, in der ich zwar karrieretechnisch nicht soweit gekommen bin, wie ich hätte kommen können. Finanziell nicht soweit gekommen bin, wie ich hätte kommen können. Aber offen darüber reden kann und einfach meine Würde und mein Stolz haben kann und mich nicht schämen muss und meinen Frieden habe.

Estefano: Im Nachhinein wirst du entdecken, dass du sehr wohl weiter gekommen bist. Nur es wirkt in dem Moment nicht, als ob es so ist. Aber du bist schon weiter gekommen.

Lea: Ja, das ist auch wirklich immer noch ein Feld, an dem, ich denke, jede Frau unserer Szene arbeiten muss und kämpfen muss. Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, du musst dich so oder so mit dem Thema auseinander setzen. Und stetig daran arbeiten und darüber nachdenken. Und deinen Frieden damit schließen. Egal, in welche Richtung du gehst.

Estefano: Aber wirklich krass das so zu hören.

Autor

Estefano d'Elano

Der Dating-Experte Estefano d‘Elano hat mehr Männern als irgendjemand sonst im deutschen Raum dabei geholfen, die Frauen zu kriegen und zu behalten, die sie wollen. Estefano hat einen Master-Abschluss, sich bei über 500 Dating-Apps angemeldet, mehrere Auszeichnungen erhalten, seine Videos haben über 41 Mio. Views und er ist Autor von 10 Büchern.

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